125 Jahre SV Leingarten: Der Traditionsverein hat mit einer Matinee das Jubiläumsjahr eingeläutet.

Ein außergewöhnliches Jubiläum muss kräftig gefeiert werden. Und das tut der SV Leingarten (SVL) in diesem Jahr gleich mit mehreren Veranstaltungen. Mit einer Matinee hat der SVL die Festivitäten zu seinem 125-jähigen Bestehen eingeläutet. Zur stimmungsvollen Auftaktfeier waren am Sonntagvormittag über 250 geladene Gäste ins
Kulturgebäude gekommen. Und weil man nicht alle Tage 125 Jahre alt wird, haben es sich der Repräsentant des Württembergischen Landessportbundes und Vorsitzende des Sportkreises Heilbronn, Klaus Ranger, sowie der Vizepräsident des Schwäbischen Turnerbundes Harald Link und Bürgermeister Ralf Steinbrenner nicht nehmen lassen, dem SVL persönlich zu gratulieren.
 

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Schwungvoller Beginn der Matinee mit dem von Lena Trefz geleiteten SVL Jubiläumschor.
 


Das Cello-Ensemble der Jugendmusikschule Leingarten unter der Leitung von Elisabeth Lang (links), überbringt dem Jubiläumsverein einen musikalischen Geburtstagsstrauß.
 

Mit einem Sektempfang wird den Gästen ein „spritziger Empfang“ bereitet. Für das festliche Flair sorgen der SVL-Jubiläumschor und das Cello-Ensemble der Jugendmusikschule.Mit einem kurzen Blick in das Familienalbum zählt der SVL Vorsitzende Ulrich Heinle den Höhenflug des SV Leingarten auf, der sich vom 1895 gegründeten Turn- und Gesangverein zum fünftgrößten Verein im Sportkreis Heilbronn mit 2800 Mitgliedern, davon 1000 Kinder und Jugendliche, in 13 Abteilungen entwickelt hat. „Einer Zukunft geht eine Vergangenheit voraus - und diese haben wir“, sagt er. „Neuen Sporttrends standen und stehen wir sehr aufgeschlossen gegenüber“, verdeutlicht Heinle. Derzeit sind beim SVL 100 Übungsleiter und 43 Trainer tätig. Das Vereinsheim und die Sportanlagen, so Heinle, seien ständig erweitert und auf Vordermann gebracht worden. Özbek Önsenz, der den Gastronomiebetrieb seit 28 Jahren leitet, wird von Heinle als „die 14. Abteilung des Vereins“ bezeichnet. Der Vereinschef hofft, dass das geplante Bewegungszentrum zeitnah umgesetzt werden kann, damit unsere Mitglieder mit einem zeitgemäßen Topangebot auch künftig sportlich optimal betreut werden können.

 


Der SV Leingarten leistet einen unschätzbar wichtigen Beitrag zum Gemeinwohl der Bürger”, sagte Bürgermeister Ralf Steinbrenner (rechts) bei der Übergabe eines Geldkuverts an den Vorsitzenden Ulrich Heinle.

 


Der Sportkreis-Vorsitzende Klaus Ranger (rechts) überreicht Ulrich Heinle in Anerkennung und Würdigung langjährigen Wirkens und besonderer Verdienste des Jubiläumsvereins SV Leingarten die Ehrenurkunde des Württembergischen Landessportbundes.

 


Der Vizepräsident des Schwäbischen Turnerbundes, Harald Link (rechts), überbringt Ulrich Heinle Glückwünsche zum 125-jährigen Vereinsjubiläum des SVL.


Im Mittelpunkt der fast fünfstündigen Veranstaltung steht der in Leingarten aufgewachsene ehemalige Sportjournalist und langjährige Leiter der internationalen Beziehungen beim FC Bayern München, Martin Hägele. Seine Interviews unter dem Titel „Sellamols“ mit früheren SVL-Sportgrößen regen das Publikum immer wieder zum
Schmunzeln und herzhaftem Lachen an. Die Professorin Dr. Claudia Finkbeiner ist die erste, die der 68-Jährige zur Geschichtsstunde auf die Schulbank bittet.

 


Drücken zur Geschichtsstunde gemeinsam die Schulbank: Claudia Finkbeiner und Martin Hägele.

 


Martin Hägele (dritter von links) auf der Bühne im Interview mit Elke Bartschat geb. Stahl (von links), Ralph Kern, Daniel und Oliver Schmiech sowie Malte Plappert.


Die jüngste Tochter des 1992 verstorbenen Sport- und Schulpioniers Alfred Finkbeiner, der beim SV Leingarten durch seine Jugendarbeit Kultstatus erlangte, gibt zahlreiche Anekdoten von ihrem Vater preis, die Hägele aus ihr herauskitzelt. „Wenn die Politik versagt, regelts der Sport“, war eine der Devisen von Alfred Finkbeiner. Ortwin
Czarnowski ist der zweite im Bunde, der auf der Schulbank Platz nimmt. Der Olympiateinehmer von 1968 erzählt, wie hart er trainieren musste, um zu einem der besten Radfahrer der 1960er Jahre in der Bundesrepublik zu werden.

 


Gruppenfoto aller Interviewpartner von Martin Hägele sowie Claudia Finkbeiners, Schwester Brigitte Kübler (2. v. links) und Bruder Wolfgang Finkbeiner (5. v. links).

Gemeinsam stehen der 16-fache deutsche Kunstturnmeister, Orthopäde und Mannschaftsarzt der TSG Hoffenheim, Ralph Kern, die ehemalige Weitspringerin Elke Bartschat geborene Stahl, die 1981 als erste Leingartenerin Unterländer Sportlerin des Jahres wurde, die erfolgreichen Kanuten Daniel Schmiech (sechsfacher Unterländer
Sportler des Jahres) und sein Bruder Oliver Schmiech sowie der Mann für die Zukunft, der Triathlon- und Duathlon-Sportler Malte Plappert (24), Hägele Rede und Antwort. Die viel beachtete Bilder- und Utensensilienausstellung „SV Leingarten gestern und heute“ sowie Filmeinblendungen von Fritz Ritter runden die gelungene Veranstaltung ab.


Text und Fotos: Josef Staudinger

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